Du brennst für dein Business, dein Produkt ist der Hammer. Was jetzt noch fehlt sind die Menschen, die darin den selben Nutzen erkennen, wie du. Du weißt, dass du dich zeigen musst. Deshalb postest du mehr oder weniger regelmäßig auf Instagram, veröffentlichst hin und wieder einen Blogartikel, schickst, wenn du daran denkst eine Mail an deine Kontakte. Aber nach all der Mühe läuft das mit der Kundengewinnung eher zäh. Wie funktioniert persönliche Akquise mit Instagram, Facebook und Co. ?
[Akquise muss nicht unpersönlich, aufdringlich und pushy sein. Eine Studie zeigt, dass über 90 % aller Nutzer auf Plattformen wie Instagram oder Facebook gezielt nach Produkten oder Dienstleistern suchen. Wir wollen also tatsächlich kaufen! Quelle: Brandwatch. ]
Lass uns Mal ganz ehrlich sein: wie fokussiert gehst du vor, bevor du einen Post auf Instagram veröffentlichst? Beziehst du mit ein, ob die Informationen für deine Zielkunden/innen überhaupt interessant sind und welchen Zweck du damit erfüllst für dein großes Ziel? Der große Vorteil, nämlich die kostenlose Nutzung verführt uns dazu, dass wir ständig präsent sind, Videos hochladen, Stories erstellen oder Reels drehen. Das Dilemma: wir haben keine Strategie.
Postest du was dir gefällt oder stellst du dir die Frage: Was wünschen sich meine Herzenskunden/innen?
Es klingt erst Mal nicht besonders prickelnd zu hören, dass sich auf Instagram nicht alles um dich dreht. Das Gleiche gilt auch für Facebook, LinkedIn, YouTube oder TikTok. Im Fokus steht immer dein/e Herzenskunde/in. In der Praxis heißt das:
Beispiel: Du landest auf dem Instagram Profil von einer Ernähungsberaterin. Sie postet regelmäßig über ihre Lieblingsrezepte, ihren Abnehmerfolgen, ihrer Glutenunverträglichkeit und wie diese ihren Alltag beeinträchtigt. Was sie dabei völlig auslässt sind: Tipps, Aufklärung, Hintergrundinformationen oder Fachwissen. Sie stellt keine Fragen, interessiert sich kaum für deine Kommentare, reagiert selten auf Kommentare. Früher oder später hast du das Gefühl, dass sie sich überhaupt nicht für dich interessiert. Was fehlt sind: Interaktion, echte Anteilnahme, Interesse an dir und deinen “Problemen” und die zweiseitige Kommunikation. Posts über deinen Alltag sind absolut okay, wenn du deine Community einbeziehst, anstatt nur Botschaften zu senden. Sei bereit, welche zu empfangen.
Du öffnest die Instagram-App und checkst sofort wie viele neue Follower seit deinem letzten Reel oder deinem letzten Karussell-Post dazu kamen. Jedes Mal, wenn du jemanden verlierst versetzt dir das einen kleinen Stich ins Herz, du bist persönlich betroffen und fällst sofort in Selbstzweifel. Du hast den Glaubenssatz, dass du erst erfolgreich auf Instagram bist, wenn du einen gewissen Benchmark an Followern erreicht hast. Das hast du vielleicht so irgendwo gelesen oder in einem Instagram Workshop gelernt.
Seit 16 Jahren schlägt mein Herz für Social Media Marketing. Fast immer ist die Followerzahl oder vielmehr die schnell wachsende Community das Erste, was Kunden/innen ansprechen. Sie wünschen sich einen Kanal, der rasch Fans generiert, weil sie überzeugt sind, nur so Umsatz zu machen. Als ich meinen Instagram Account 2021 reaktiviert habe nach einer sehr langen Pause dauerte es ca. 4 Wochen, bis ich die erste Anfrage erhielt. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich etwa 65 Follower.
Stell dir vor: Du hast eine Community auf Instagram von mehr als 3000 Menschen. Trotzdem kauft niemand in deinem Onlineshop oder bucht einen Kurs von dir. Dafür gibt es nur einen Grund: die Menschen, die dir folgen gehören nicht zu deinen Zielkunden. Du hast nie deine Community bereinigt, sondern warst stets dankbar für jede/n die/der neu dazukam. Du bist davon ausgegangen, dass sie/er ein/e potenzielle/r Kunde/in ist. Doch irgendwann dämmert dir, dass du dich vielleicht geirrt hast.
Meine Community auf Instagram kenne ich zu 70 % persönlich. Ich weiß wie sie leben, ob sie Familie haben, welchen Job sie haben, wo sie wohnen oder welche Hobbys sie haben. Nicht nur, weil sie vieles von davon teilen, sondern, weil ich danach frage. Akquise ist für mich kein One-Night-Stand. Dafür nehme ich mir viel Zeit. Zum einen, weil ich selbst mehr über meine potenziellen Kunden/innen erfahren möchte, zum anderen, weil ich mich wirklich für sie interessiere. Meine Tipps für Dich:
Tipp: Je größer deine Community, umso schwieriger ist es, auf jeden einzelnen einzugehen. In der Masse verlierst du den Überblick. Es kostet viel Zeit und ohne gutes System ist es fast unmöglich, sich alles zu merken und auf Nachrichten zu reagieren dauert länger. Wenn du einen Account unter 1000 Follower hast hat das durchaus Vorteile: du hast die Chance, deine Community persönlich kennenzulernen, um Vertrauen aufzubauen. Die Basis für jede Kundenbeziehung!
Wie oft scrollst du durch den Instagram Feed und bist demotiviert, weil du viele tolle Accounts siehst, die deiner Ansicht nach viel schöner sind als deine eigener. Dir gefällt das Design der Beiträge besser, ihre Botschaft oder die Strategie dahinter. Du fühlst dich demotiviert und zweifelst, ob du das je schaffst. Glaub mir, ich kenne das Gefühl ganz genau!
Die Sache ist, dass wir uns häufig mit Menschen vergleichen, die einen komplett anderen Weg hinter sich haben. Andere Erfahrungen, Ressourcen oder Fachwissen. Was wir sehen ist im ersten Moment eine Provokation, weil wir selbst unser härtester Kritiker sind. Das ist bei Businessfrauen vollkommen normal. Aber es hemmt dein Wachstum weil:
Es beginnt die Abwärtsspirale: du bist überzeugt, dass du es niemals so wie deine Konkurrentin hinbekommen wirst. Dieser Gedanken manifestiert sich tief in deinem Unterbewusstsein. Was du nicht bemerkst ist, dass dein Unterbewusstsein es als Wahrheit betrachtet. Auch wenn du auf einem guten Weg bist, fällt es dir schwer, die kleinen Erfolge zu sehen. Stattdessen findest du immer was zu meckern.
Wenn du Unternehmerin bist, wirst du feststellen, dass Frauen/Männer mit eigenem Business ganz anders denken als Angestellte. Ihr Business ist das Herzstück. Für sie ist es nicht irgendein Job, sondern ihre Berufung, es erfüllt sie und macht sie glücklich. Der erste Schritt ist, dass du dich mit genau diesen Menschen umgibst. Das gilt für analoge Meetings, wie auch für Netzwerkplattformen und deine Instagram Community. Der zweite Punkt ist, dass du selbst bestimmst, wem du folgst und wessen Inhalte du siehst. Stellst du fest, dass der Content von gewissen Persönlichkeiten dich runterzieht – egal auf welche Art, zieh die Reißleine! Du entscheidest, mit wem du verbunden bist. Du bist eine Businessfrau, du hast das Privileg, das zu entscheiden. Trenne dich also von Instagram Accounts, bei denen du kein positives Gefühl hast, sobald du ihren Content siehst.
Wichtig: Mach dir bitte bewusst, dass du selbst bestimmst, wie du dich fühlst. Wenn du morgens aufstehst, in den Spiegel schaust und dir sagst: “Heute wird ein guter Tag”. Ist die Chance wesentlich höher, dass du etwas Schönes erlebst. Beginnst du den Tag mit Ängsten, Selbstzweifeln oder negativen Gedanken ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel höher, dass er auch tatsächlich so wird. Wie du dich auf Instagram fühlst liegt also in deiner Hand. Übernimm die Verantwortung und mach den ersten Schritt. Ein Nein zu anderen bedeutet immer ein Ja zu dir selbst.
Du hast sicherlich schon gehört, dass es bei der Akquise wichtig ist, das Problem des Kunden/der Kundin zu erkennen. Erst wenn du weißt, welche konkrete Herausforderung sie/er hat bist du in der glücklichen Position darauf mit einer Lösung zu reagieren.
Doch häufig lesen die Menschen nicht zwischen den Zeilen. Erst im Laufe der Zusammenarbeit bemerkst du, dass ihr vielleicht sogar aneinander vorbeigeredet habt. Dir ist am Anfang nicht bewusst gewesen, welche Wünsche, Ziele, Ängste und Herausforderungen dein/e Kunde/in hat. Dein einziger Gedanke war vielleicht, dass endlich jemand bereit ist, deine Dienstleistung als Coach, Trainerin oder ähnliches in Anspruch zu nehmen.
Instagram bietet unzählige Möglichkeiten, miteinander zu kommunizieren. Erst, wenn du diese nutzt bekommst du die gewünschte Nähe zu deinen Kunden/innen und eure Businessbeziehung vertieft sich. Das ist der Moment, indem du relevante Fragen klärst, wissenswerte Details erfährst und die Geschichte hinter der Geschichte sichtbar wird.
2. Direct Messages auf Instagram: Ein weiterer Punkt ist, öffentliche Unterhaltungen privat zu machen. Ein wertvoller Austausch unter einem Post ist schön. Doch je nach Thema sind die Menschen wesentlich offener in einem geschützten Rahmen. Denk nur an Finanzen oder Medizinisches. Setze Gespräche in den DMs fort, das bietet euch beiden einen geschützten Rahmen, in dem ihr ungestört weiter kommunizieren könnt.
3. Sprachnachrichten: Ich bin ein großer Fan von Sprachnachrichten. Nicht nur, weil sie super einfach erstellt sind, sondern, weil sie die Nähe zu deiner Community stärken. Wenn du regelmäßig die Stimme von jemandem hörst wird dieser Mensch dir irgendwann ganz von alleine vertrauter. Außerdem merkst du schon, ob sich ein wohliges Gefühl einstellt oder ob du dich unwohl fühlst. Bei der Akquise geht es nicht nur darum, dass du hoffst, die Kundin/der Kunde entscheidet sich für dich. Du hast als Businessfrau die Entscheidung ob du mit jemandem arbeiten willst oder eben nicht.
Tipp: Versuche die Geschichte dahinter in Erfahrung zu bringen. Warum wünscht sich deine Kundin ein Coaching bei dir? Was sind ihre Wünsche, Ziele oder Träume für die nächsten Monate? Erst, wenn du ihre/seine Beweggründe kennst weißt du, warum es für deine/n Kunden/in eine große Bedeutung hat, mit dir den nächsten Schritt zu gehen. Dieses Verständnis ermöglicht dir einen persönlichen Zugang in deiner Argumentation. Hast du den gefunden gelingt es dir später im Erstgespräch viel leichter, deine/n Kunden/in von dir als Lösung zu überzeugen. Außerdem hat sich bereits Vertrauen aufgebaut, weil du dich gezeigt hast und dein/e Kunde/in deine Stimme kennt, ihr seid euch nicht mehr fremd – eine sehr gute Verhandlungsbasis.
Fazit: Instagram Marketing ist die Chance, eine persönliche Beziehung zu deiner/m Herzenskunden/in aufzubauen. Je mehr Informationen du über sie/ihn als Person hast, desto leichter ist es für dich auf ihn/sie einzugehen. Menschen haben immer ein Oberziel. Deswegen haben sie sich für ihr Business entschieden, deshalb haben sie ein Unternehmen gegründet. Bist du in der Lage auf diese Wünsche und Träume zu reagieren hast du dir selbst einen enormen Vorteil in der Kundengewinnung erarbeitet.
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